Alba-Rosen
Die Alba-Rosen sind eine Gruppe strapazierfähiger und gesunder Rosen, die im Sommer in zartem und kräftigem rosa sowie weiß blühen.
Die Höhe der Sträucher variiert von 1,2 bis über 3 Meter. Fast alle haben einen feinen Duft, nicht aufdringlich, doch sehr delikat. Die Blätter sind verhältnismäßig groß, oftmals mit einem grau-blauen Schimmer im Grün. Die zarten Nuancen der Blüten passen sehr schön zu den Blättern.
Einige der hohen Sorten sind anwendbar als Spalierpflanze an einer Nordwand. Auch als Zaunpflanzen sind sie gut geeignet. Sie sind sehr robust, halbschattenverträglich und benötigen keinen Winterschutz.
Bourbon-Rosen
Anfang des 19. Jahrhunderts, als die Insel Île de Réunion noch französische Kolonie war, fand der Direktor des Botanischen Gartens eine Rose, die ganz anders als die rundumstehenden Rosen aussah – ein Naturhybrid aus Chinarose und Damaszener-Rose bildete die erste Bourbonrose. Die Saat wurde nach Frankreich gesendet – dort war man zu dieser Zeit sehr zielbewusst mit der Rosenkreuzung beschäftigt.
Die Blüten sind sehr wohlgeformt wie bei der Chinarose, doch größer. Außerdem haben sie den schönen Duft der herbstblühenden Damascena-Rose „Quatre Saisons“ geerbt. Unter den Bourbonrosen finden wir hohe Büsche, typische Beetrosen, ja sogar Kletterrosen. Einige blühen mehrmals, andere sehr großzügig einmal im Sommer. Es ist eine Gruppe mit großer Vielfalt, nur gelbe Bourbonrosen gibt es nicht. Sie alle sind ein großes Erlebnis sowohl für das Auge als auch für die Nase.
Centifolia-Rosen
Rosen mit 100 Blütenblättern, worauf der Name „Centifolia“ hinweißt, entstanden im 16. Jhd. in Holland. Die Rosa Centifolia wurde schnell die Lieblingsrose der niederländischen Maler, was man auf Blumenbildern, die in der Zeit entstanden sind, sehen kann.
Die Blüten sind stark gefüllt und bekannt für ihren schönen Duft. Die Farben sind hauptsächlich warme Rosanuancen, doch gibt es auch lila, weiß und rot. Die Blütezeit ist im Sommer. Man sieht selten Krankheiten bei den Centifolia-Rosen, sie sind anspruchslos, pflegeleicht und gut winterhart.
Damascena-Rosen
Die Damascena-Rosen stammen ursprünglich aus Kleinasien, gelangten aber schon in der Antike nach Europa. Seit dem Altertum bis zum heutigen Tage werden sie für die Herstellung von Parfüm und Rosenöl genutzt.
Die Blumen wachsen oft in kleineren Dolden. Die Blütenfarben reichen von weiß bis violett. Generell hat diese Rosengruppe große, nach hinten gewandte Dornen. Die Blätter sind sehr groß, oft mit grau-grünen Nuancen. Man unterscheidet die sommerblühenden Damascenen mit ihrer einmaligen Blütezeit und die sogenannten Herbstdamascener, welche mehrfach blühen.
Die Damascenen kann man gut als Schutzzaun an Terrassen pflanzen. Auch in Beeten, einzeln oder in kräftigen Büschen sind sie zu verwenden. Zudem sind sie sehr winterhart.
Gallicia-Rosen
Diese ist die älteste unserer alten Rosengruppen, doch viele Sorten, die wir heute züchten, stammen aus dem 18. Jahrhundert. Schon vor fast 2000 Jahren pflanzten die Römer Gallica-Rosen, um duftendes Rosenöl daraus zu gewinnen.
Die Gallica-Rosen sind generell kleiner als die Alba- und Damascena-Rosen. Beinahe alle Gallica-Rosen haben einen schönen, reichen Duft. Die Farben dieser Rosen reichen von dunklem Purpur über Rot bis Rosa und Weiß. Eine weitere Besonderheit ist ihre geringe Bestachelung.
Gallica-Rosen sind sehr robust. Selbst karge und trockene Böden machen ihnen wenig aus. Halbschatten wird meist gut vertragen.
Moosrosen
Moosrosen sind Rosen, die an den Knospen, Stängeln und in einigen Fällen auch auf den Blättern moosartige Auswüchse haben. Diese Mutation entstand zuerst an Centifolia-Rosen. Wenn man daran reibt, verströmen sie einen harzigen Duft.
Die Farbnuancen schwingen von dunklem Rot über Rosa bis Weiß. Einige Moosrosen remontieren. Man kann bei diesen Sorten sehen, wie die moderne Rose in die alte Rose „kriecht“, wobei einiges ihrer reinen Unschuld verschwindet. Trotz allem haben die meisten Moosrosen eine Schönheit und einen Charme, den man nicht bei anderen Rosengruppen findet. Der wunderbare Duft bekommt durch den Balsamduft des Mooses noch eine extra Dimension.
Portland-Rosen
Die Herkunft dieser schönen Rosen steht im Ungewissen, doch verdienen sie bestimmt ihre eigene Gruppe. Allen ist gemein zu remontieren, das heißt „mehrmals in einer Saison blühen“.
Die obersten Blätter sitzen dicht an der Blüte und können beinah wie Schultern wirken. Die Blüten sind, bis auf die Sorte „The Portland“, dicht gefüllt. Ein spezielles Kennzeichen ist, dass die innersten Blütenblätter sich zum Zentrum beugen, obwohl die Blüte voll geöffnet ist. Sie alle duften, einige so intensiv, dass sie sogar mit der Damaszener-Rose konkurrieren könnten. Die Farben reichen von Karminrot über Rosa bis Weiß.
Der Wuchs dieser Rose ist verhältnismäßig niedrig und eignet sich deshalb für Pflanzungen in kleineren Gärten oder auch in Kübeln. Da diese Rosen-Gruppe sehr viele Blüten produziert, hat sie einen höheren Nährstoffbedarf als die anderen alten Rosensorten.
Remontant-Rosen
Remontant-Rosen gehören noch zu den alten Rosen, obwohl sie eine verhältnismäßig junge Gruppe darstellen. Sie gelten als Bindeglied zwischen alten und modernen Rosen. Die Remontantrosen sind durch Kreuzung mehrerer verschiedener Rosengruppen entstanden. Die Wichtigsten sind Bourbonrosen, Portlandrosen und Chinarosen.
Die Büsche haben einen aufrechten Wuchs mit starken Zweigen. Das Farbspektrum reicht von Dunkel- und Purpurrot über Rosa bis Weiß. Die Blüten sitzen zu mehreren oder einzeln auf einem Stängel. Sie sind dicht gefüllt, haben ein charmantes, altmodisches Aussehen und einen meist unvergleichbaren Duft.
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